Papierflieger basteln!
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Das solltest du über´s Papierflieger basteln wissen!
Man weiß nicht, wann das erste Papierflugzeug entstand, doch sicher ist, dass es sie schon seit Jahrzenten gibt. Vielleicht gab es Papierflugzeuge auch schon vor den ersten richtigen Flugzeugen.
Über die Jahrzente haben sich immer weitere Modelle entwickelt und die Techniken wurden verfeinert. Mit der Einführung der Deutschenindustrienorm (DIN) für Papier bekamen die Flieger nun auch einheitliche Maße und jeder konnte die Anleitungen nach basteln.
In diesem Abschnitt habe ich dir die wichtigsten Faktoren für den perfekten Bau und Flug eines Papierflugzeugs zusammengestellt. Dabei gehe Ich auf die Flugzeugformen, Abwurfwinkel, Tragflächenprofile etc. ein.
Vor dem Bau eines Papierflugzeugs sollte man die Auswahl der verwendeten Materialien berücksichtigen.
Papiersorte und Größe
Größtenteils wird das herkömmliche Druckerpapier im DIN A4-Format mit einem Gewicht von 70-80 g/m² verwendet.
Für den Bau eines Papierflugzeugs ist dieses Papier ideal. Möchte man jedoch bestimmte Eigenschaften eines Fliegers herausheben, so sollte man auf anderes Papier zurückgreifen.
Ein Gleiter zu Beispiel lässt sich ebenfalls mit schwererem Papier falten, da dies sich positiv auf den Langstreckenflug auswirkt, da der Flieger träger in der Luft liegt. Besteht der Papierflieger jedoch aus mehreren Falzungen, und das Papier wird häufig übereinander gefaltet, so sollte man bei dem herkömmlichen Druckerpapier bleiben.
Leichteres Papier, und somit leichtere Flieger sind anfälliger für Wind, aber auch wendiger in der Luft. Also ideal für Kunstflieger. Kommt es also auf das letzt Feintuning an und du möchtest wissen, welche Papierstärke die richitge ist, so bleibt letztlich zu sagen, dass Ausprobieren verschiedener Stärken die beste Wahl ist, da auch die Bauform des Fliegers entscheident ist.
Bauform (Flügelstellung, Flügelfläche und Tragflächenprofil)
Ganz gleich wie bei echten Flugzeugen ist die Flügelstellung, -Fläche und das Tragflächenprofil entscheident für den Flugverlauf deines Papierfliegers.
Es gibt drei Möglichkeiten der Flügelstellung, die großen Einfluss auf den Flug haben.
Die meist angewandte Methode ist es, das Tragflächenprofil geradlinig zum Luftstrom, waagerecht auszurichten. Diese Variante leistet am wenigsten Windwiderstand und verleitet den Flieger zu einem langen Geradeausflug.
Möchte man jedoch, dass das Papierflugzeug schnell steigt, so kann man die Tragflächen leicht schräg, nach oben gerichtet anwinkeln. Die anströmende Luft wird nun nach unten weggedrückt, der Papierflieger steigt nach oben.
Die gegenteilige Reaktion löst man mit einem nach unten gerichteten Tragflächenprofil aus.
Ebenfalls entscheiden für den Steig- und Sinkflug ist das Tragflächenprofil.
Falzt man das Papier an den Tragflächen weniger stark, dass kleine Wölbungen auf der Tragfläche des Fliegers entstehen, immitiert man gut das Tragflächenprofil eines echten Flugzeugs. Diese Form verleiht dem Papierflieger Auftrieb und sorgt für einen längeren Flug.
Falzt man das Papier jedoch stärker, dass die einzelen Papierlagen enger zusammen liegen, entsteht ein sehr windschnittiges Traglächenprofil und der Flieger fliegt schneller, dafür hat dieser aber weniger Auftrieb (siehe „Der Pfeil“).
Neben dem Tragfächenprofil und der Flügelstellung ist auch Flügelfläche ein ausschlaggebender Faktor, für den Verlauf der Flugbahn des Papierfliegers.
Eine große Flügelfläche sorgt für einen besseren Gleitflug. Somit werden größere Tragflächen eher bei Gleiter, kleinere Tragflächen eher bei Kunstfliegern etc. verwendet.
Der Abwurfwinkel
Der letzte Faktor, der entscheident für den Verlauf des Fluges ist, ist der Abwurfwinkel, so wie die Abwurfgeschwindigkeit.
Der Abwurfwinkel beeinflusst stark die Reichweite deines Papierflugzeugs.
Dieser sollte auf den Typ deines Papierfliegers angepasst werden.
Verwendest du eher einen Gleiter/ Segler, so sollte dein Abwurfwinkel flach und die Abwurfgeschwindigkeit klein sein.
Der Gleiter würde bei einem steilen Abwurfwinkel zwar kurzzeitig schnell steigen, jedoch dementsprechend schnell wieder abfallen.
Der Gleiter besitzt eine eher dicke Tragfläche, die auf das Gleiten ausgelegt ist. Ist der Abwurfwinkel nun zu steil, so wird die dicke und breite Tragfläche durch den Luftstrom schnell abgebremst und der Flieger kippt zu Boden.
Anders ist es jeoch bei einem nahezu horizontalen Abwurfwinkel.
Dort sorgt das Tragflächenprofil und die anströmende Luft für genügend Auftrieb und der Papierflieger segelt weit.
Zum Beispiel Kunstflieger hingegen, oder Papierflugzeuge mit einer kleinen Tragflächen müssen hingegen schnell und steiler geworfen werden, da allein der Schwung und die Wurfkraft entscheident für die Reichweite des Papierflugzeugs ist.
Aber auch dabei sollte man es nicht mit der Kraft und dem Enthusiasmus nicht übertreiben. Ist die Geschwindigkeit des Fliegers zu schnell, so erhält dieser, egal ob Gleiter oder Kunstflieger zu viel Auftrieb, schnellt nach oben und kippt ab. Dieses Flugverhalten kann sich jedoch bei Kunstfliegern zu nutze gemacht werden, da Kunstflieger bei einer erhöhten Geschwindigkeit und einem steilen Abwurfwinkel in einen Looping übergehen.
Das Geheimnis hinter den Winglets/ Stabilsatoren
Die Winglets, oder umgangssprachlich auch Stabilsatoren genannt sorgen bei einem Papierflieger für eine bessere Seitenstabiltät und ein weniger schnelles Abkippen des Fliegers nach links oder rechts. Somit liegt das Papierflugzeug stabiler in der Luft und hat einen stabileren Geradeausflug.
Die Windstärke
Du selber kannst zwar vieles deines Flugzeugs verbessern und beeinflussen. Die Windstärke spielt jedoch mit die größte Rolle hinsichtlich der Reichweite und des Flugverhaltens.
Empfehlenswert ist es, das Papierflugzeug bei möglichst geringer bis keiner Windstärke zu fliegen. Ist der jedoch stärker so muss man sich auch darauf einstellen. Dabei solltest du den Papierflieger immer in Richtung des Windes werfen, da der Flieger sonst durch den Wind von der Flugbahn abgebracht wird.
Wirst du deinen Papierflieger mit dem Wind, so fehlt die Anströmung der Tragfläche und es kommt zu einem schnellen Höhenverlust deines Fliegers.